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Thietz

Thietz
„Thitz bringt den Vollbegriff des Tüten-Seins für seine Kunst in Anschlag, er verbindet die scheinbar so lapidaren und selbstverständlichen Behältnisse unserer gegenwärtigen Zivilisation, die Tüten, mit einer besonderen Vorstellung von Botschaft und ihrer globalen Positionierung.“

Thitz

Tüten als Signet der Kunst

Lebenslauf

Lebenslauf

  • 1962 geboren am 30. Dezember in Frankfurt am Main
  • 1983 – 1989 Studium der Malerei bei Professor K.R.H. Sonderborg an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
  • 1985 erste Tütenbilder
  • 1989 – 1990 Stipendium bei Professor Pijuan an der Facultad de Bellas Artes, Universidad de Barcelona
  • 1990 Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Spanien

Über Thitz

Tüten sind das Signet der Kunst von Thitz. Er nutzt sie nicht nur in ihrem üblichen Gebrauch als Behältnis, sondern setzt die Tüte in ihrem vielfältigen und umfassenden Sinne als integrale Koordinate seines globalen Kunst-Koordinatensystems ein.

Im deutschsprachigen Raum bezeichnet „Tüte“ allgemein dünne verformbare Behältnisse aus Papier, Kunststoff und anderen biegsamen Materialien, die zur Aufnahme und zum Transport von Lebensmitteln, losen kleinen Gegenständen und pulverförmigen Materialien dienen. Seit dem 20. Jahrhundert ist die Tüte eines der wichtigsten Utensilien des Einzelhandels und des Konsums. Das Wort „Tüte“ leitet sich vom mittelniederdeutschen „Tute“ ab, das auch Blasinstrumente bezeichnet – alles, was laute Töne hervorbringt. Spitztüten gehören zu den ältesten Behältnissen der Menschheit. Thitz verwendet in der Regel Klotzbodenbeutel, die beim Öffnen kastenförmige Behältnisse bilden. Die Tüte ist somit Symbol unserer konsumorientierten Zivilisation und besitzt globalen Charakter – sie steht für Laut, Bewegung und Austausch. Damit spannt Thitz ein Themenfeld auf, das spätestens seit der Pop-Art wesentlicher Bestandteil einer Kunst ist, die den Alltag, das Serielle und das Vielfältige zu einer emotional berührenden neuen Bildsprache vereint.

Thitz fußt mit seiner Kunst auf einem gesellschaftlichen Prozess, der Mitte des 20. Jahrhunderts begann und Kunst und Welt nachhaltig veränderte. Die „Jungen Wilden“ der Generation Pop rebellierten gegen das Establishment und lösten durch Pop- und Rockmusik eine kulturelle Revolution aus. Die Selbstbestimmung des Individuums und die Vielfalt der Ausdrucksformen lösten die alte Vorstellung einer „einzigen wahren Kunst“ ab. Die Pop-Art mit ihrer Nähe zu Werbung, Comics und Alltagskultur wurde zu einer Sprache, die viele Menschen berührte.

Thitz steht in dieser Tradition, führt sie fort und verbindet Alltag, Kunst, Leben und sinnliche Erfahrung zu einer neuen Form von Neo-Pop-Kunst. Sowohl die Außenseiten als auch die Innenseiten der Tüten werden bei ihm zum Bildgrund. Einzelne Tüten oder Tüten-Assemblagen dienen als Träger seiner Bildideen. Immer schwingt die Idee der Materialcollage mit – anschaulich, greifbar, unmittelbar.

Die ersten Tütenbilder von Thitz entstanden 1985, als er noch bei dem informellen Meister K.R.H. Sonderborg an der Akademie in Stuttgart studierte. Schon damals waren seine Werke mehr als nur Bilder: sie waren transformierte Alltagsobjekte, Orte künstlerischer Aktion und Dialoge mit der Welt der Zeichen und Symbole – Teil einer Performance, die weit über das Darstellende hinausreicht.

In seinen jüngsten Städtedarstellungen – meist mit der Technik „Acryl, Tüten auf Leinwand“ – wird diese Verbindung unterschiedlicher künstlerischer Perspektiven sichtbar. Die Motive sind Ergebnisse weltweiter Reisen, die Thitz in seiner Kunst reflektiert. Seine Städtebilder zeigen keine reinen Ansichten, sondern farbige, erzählende Transformationen realer Orte. Die Henkel und Griffe der eingearbeiteten Tüten ragen über den Bildrand hinaus, lösen die Grenzen des Formats auf und verweisen auf den Gedanken der Tüte als Behältnis – ein Symbol für Aufnahme, Transport und Austausch.

Thitz schafft damit umfassende und globale Werke, deren künstlerische Verankerung weit über das Bildhafte hinausgeht. Er verbindet die scheinbar einfachen Behältnisse des Alltags mit einer besonderen Vorstellung von Botschaft und ihrer weltweiten Verbreitung. Seine Kunst ist ein Dialog zwischen Reisen, Orten und Menschen – eine Verbindung von Material, Idee und globalem Bewusstsein.

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Werke des Künstlers

New York - BagBanana
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Gemeinschaftsarbeit von Thomas Baumgärtel und Thitz Acrylfarben, Spraylack und Tüten auf Leinwand

Regulärer Preis: 10.800,00 €
Berlin
Berlin

Acrylfarben und Tüte auf Leinwand

Regulärer Preis: 2.500,00 €
I love you
I love you

Gemeinschaftsarbeit von Thitz & Thomas Baumgärtel Mischtechnik auf Leinwand

Regulärer Preis: 13.800,00 €
Big Apple
Big Apple

Künstlersiebdruck – übermalt mit Acryl auf Büttenpapier und Tüten. Originalauflage: 40. Signiert und nummeriert.

Regulärer Preis: 2.800,00 €
New York Street
New York Street

Künstlersiebdruck – übermalt mit Acryl auf Büttenpapier und Tüten. Exemplar: 32/40 Signiert und nummeriert.

Regulärer Preis: 3.200,00 €
Paris Pont
Paris Pont

Künstlersiebdruck - übermalt mit Acryl auf Büttenpapier und Tüten. Exemplar: 15/40 Signiert und nummeriert.

Regulärer Preis: 2.800,00 €